- Beitrag zur Energiewende: In den nächsten Jahren soll der Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Energieeffizienz, die Entwicklung klimafreundlicher Technologien und eine intelligente Infrastruktur zur Energiewende beitragen.
- Digitale Investments in erneuerbare Energien: Neben einem bewussten Verbraucherverhalten können Investments in erneuerbare Energien zur Energiewende beitragen und gleichzeitig Wachstumschancen für das eigene Portfolio bieten.
- Mythen der Energiewende: Bei den meisten Mythen handelt es sich um Irrtümer, die durch Fakten widerlegbar sind.
- Beitrag zur Energiewende: In den nächsten Jahren soll der Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Energieeffizienz, die Entwicklung klimafreundlicher Technologien und eine intelligente Infrastruktur zur Energiewende beitragen.
- Digitale Investments in erneuerbare Energien: Neben einem bewussten Verbraucherverhalten können Investments in erneuerbare Energien zur Energiewende beitragen und gleichzeitig Wachstumschancen für das eigene Portfolio bieten.
- Mythen der Energiewende: Bei den meisten Mythen handelt es sich um Irrtümer, die durch Fakten widerlegbar sind.
Wasserstoff, Wärmepumpe oder Holzheizung: Was trägt zur Energiewende bei?
Es gibt mehrere Faktoren, die die Energiewende vorantreiben sollen. Neben dem Ausbau erneuerbarer Energien, wie Wind- und Solarenergie, ist die effiziente Nutzung von Energie sowie die Förderung klimafreundlicher Technologien und ebenso der Auf- und Ausbau einer intelligenten Infrastruktur von Bedeutung. Doch auch politische Rahmenbedingungen sowie das Verhalten einzelner Verbraucher spielen eine Rolle bei der Energiewende.
Die wichtigsten Bausteine der Energiewende im Überblick:
- Erneuerbare Energien sollen den Energiebedarf decken. Dabei kommen Wind-, Solar-, Wasser- und Biomasseenergien zum Einsatz.
- Energieeffizienz soll beispielsweise durch die Sanierung von Immobilien, den Einsatz energieeffizienter Geräte und umweltfreundliche Mobilität erreicht werden.
- Klimafreundliche Technologien wie Wasserstofftechnologien, Energiespeicher und Smart Grids sollen weiterentwickelt und genutzt werden.
- Eine intelligente Infrastruktur mit gut ausgebautem und modernisiertem Stromnetz sorgt für eine effiziente Verteilung der aus erneuerbaren Quellen produzierten Energie.
- Gesetzliche Bestimmungen wie die Einführung von CO2-Preisen und Förderprogrammen sind ein wichtiger Faktor für die Energiewende.
- Ein bewusstes Verbraucherverhalten kann durchaus zur Energiewende beitragen.
Allerdings gibt es immer noch viele Desinformationen und Mythen der Energiewende, die zu größten Meinungsverschiedenheiten bei vielen Verbrauchern führen.
Erneuerbare Energien
Zu erneuerbaren Energien zählen Energieträger, die entweder unendlich oder in kurzer Zeit wieder verfügbar sind. Dies ist bei fossilen Energieträgern wie Kohle und Erdgas nicht der Fall. Zudem werden bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe umweltschädliche Treibhausgase ausgestoßen, was sie zur Energiewende ungeeignet macht. Neben Wasserkraft gehören auch Sonnen- und Windenergie sowie Biomasse und Geothermie zur Kategorie der erneuerbaren Energien.
Einer der Mythen in Bezug auf erneuerbare Energien ist, dass der Strom zu teuer ist. Fakt ist allerdings, dass ebendiese Energieträger den günstigsten Strom liefern. Während die Herstellungskosten für Strom in Atomkraftwerken zwischen 13,6 und 49 Cent pro erzeugte Kilowattstunde liegen, bewegen sich diese bei Solaranlagen zwischen 4,1 und 14,4 Cent pro erzeugte Kilowattstunde1. Windkraftanlagen benötigen 4,3 bis 9,2 Cent pro erzeugte Kilowattstunde zur Herstellung von Strom.
Wasserstoff
Wasserstoff kann in vielen Bereichen wie etwa dem Verkehr, der Industrie und für Immobilien ein Energieträger sein. Der Mythos, dass Wasserstoff die Lösung für alles in der Energiewende ist, stimmt allerdings nicht. Denn die Herstellung von Wasserstoff benötigt enorm viel Energie und ist daher nicht für alle Bereiche sinnvoll. So wäre beispielsweise der Einsatz von Wasserstoff zum Heizen oder für den Antrieb von Fahrzeugen eine Verschwendung, da es ineffizient und unwirtschaftlich ist.
Wärmepumpe
Nach dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) dürfen seit dem 1. Januar 2024 in Neubauten nur Heizungen verbaut werden, die zu mindestens 65 Prozent über erneuerbare Energien laufen. Eine der Möglichkeiten ist die Verwendung von Wärmepumpen. Diese entziehen der Luft, Erde oder dem Wasser aus der Umgebung Wärme und geben diese an das jeweilige Gebäude ab. Trotz der vielversprechenden Energiegewinnung kursiert immer noch der Mythos, dass Wärmepumpen teurer als andere Heizsysteme und Stromfresser seien. Was für die Investition in manchen Fällen zutreffend sein kann, gilt in der Wirtschaftlichkeit während der Betriebszeit nicht. Denn die kostenlose Energie aus der Umgebung ermöglicht einen Wirkungsgrad der Wärmepumpen von 300 Prozent oder sogar mehr und ist somit günstiger als Gas- und Holzheizungen oder das Heizen mit Wasserstoff.
Da Wärmepumpen die Wärme aus der Umgebung ziehen, sind Irrtümer, dass Wärmepumpen in sehr kalten Wintern nicht funktionieren, keine Seltenheit. Ist eine Wärmepumpe jedoch fachgerecht installiert, kann sie auch bei Außentemperaturen von bis zu minus 20 Grad ausreichend Wärme liefern. Bei extremer Kälte verbrauchen diese Heizsysteme lediglich mehr Strom und können ab einer bestimmten Temperatur weniger effizient arbeiten, was jedoch bereits in der Jahresarbeitszahl (JAZ) bzw. der Kennzahl für die Effizienz der Wärmepumpe einberechnet ist.
Die größten Mythen der Energiewende nehmen bei der Wärmepumpe allerdings kein Ende. Ein weiterer Irrtum ist, dass Wärmepumpen Stromfresser seien. Zwar verbrauchen sie Strom, doch der Energieverbrauch ist deutlich geringer als bei Gas- oder Ölheizungen. Zudem amortisieren sie sich nach den Anschaffungs- und Installationskosten in der Regel in acht bis 15 Jahren.
Holzheizung
Auch wenn Holz ein nachwachsender Rohstoff ist und somit als erneuerbare Energiequelle gelten kann, heißt das nicht, dass Holzheizungen zur Energiewende beitragen können. Dennoch wird häufig behauptet, dass Holzheizungen nachhaltig seien. Es gibt allerdings zu beachten, dass beim Verbrennen von Holz nicht nur giftige Stoffe entstehen, sondern auch CO2 ausgestoßen wird, was bei der Energiewende möglichst vermieden werden soll. Holzheizungen sind zwar nicht direkt umweltschädlich, tragen aber zu höheren CO2-Emissionen bei als fossile Energieträger wie Kohle oder Gas. Zudem wachsen Bäume nicht so schnell nach wie sie verbrannt werden, was die Holzheizung zu einer nicht optimalen Lösung für die Energiewende macht.
Windenergie
Windräder zählen zu den erneuerbaren Energien und nutzen die Bewegungsenergie des Windes und wandeln diese in elektrische Energie um. 2024 stammten etwa 33 Prozent des erzeugten Stroms aus Windkraftanlagen2. Durch die vielen Vorteile, die Windkraftanlagen bieten, sollen diese die Atomkraft und fossile Energien ablösen. Allerdings lösen Windräder zu Unrecht bei vielen Menschen die Sorge aus, dass sie Vögel gefährden. Zwar kann es vorkommen, dass ein Vogel durch ein Windrad zu Schaden kommt, doch der Klimawandel gefährdet viele heimische Vogelarten um ein Vielfaches. Windräder wirken dem Klimawandel entgegen und schonen somit Vögel und die Tierwelt im Allgemeinen. In kritischen Situationen können Windräder abgeschaltet und so die Tierwelt und insbesondere Vögel geschützt werden.
Bei stillstehenden Windkraftanlagen kursiert häufig der Mythos, dass dies hunderte Millionen Euro kostet. Tatsächlich werden Windanlagenbetreiber entschädigt, wenn sie ihre Windräder auf Grund von Netzengpässen oder Netzüberlastung herunterfahren müssen. Die Entschädigung macht allerdings weniger als drei Prozent der Stromkosten in Deutschland aus und kostet somit nicht hunderte Millionen Euro.
Strompreise
Trotz dessen, dass Sonne und Wind kein Geld Kosten und keine teuren Brennstoffe sind sowie kein CO2 ausstoßen, ist Strom aus erneuerbaren Energien keinesfalls gratis. Stattdessen steigen die Strompreise, da immer mehr Heizungen und Fahrzeuge mit Strom betrieben werden. Der Hauptgrund für die steigenden Strompreise sind allerdings nicht erneuerbare Energien, sondern die Art wie der Börsenpreis für Strom festgelegt wird. Nach dem Merit-Order-Prinzip bestimmt das teuerste benötigte Kraftwerk den Strompreis. Bei hohen Strompreisen sind das also jene, die mit Kohle oder Gas betrieben werden.